Donnerstag, 16. Juli 2015

Tränenreicher Abschied und ich habe etwas gelernt

Hallo Zusammen,
hier nun mein Bericht vom Tag des Abschieds von meiner alten Heimat.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer mir der Abschied von Berggold und den Mitarbeitern gefallen ist. Ja, ich habe einige Schokoladentränen verdrückt.
Dann ging es ab zum Bahnhof. Ich war aufgeregt, als endlich der Zug, der mich zunächst zu einer Zwischenstation namens Gera bringen sollte, kam.
Natürlich habe ich mir einen Platz am Fenster ergattert. Wisst ihr: Als der Zug abfuhr, war auch der Himmel über Pößneck traurig. Er vergoss auch einige Abschiedstropfen.
Irgendwann hörte ich eine nette Stimme, die immer die nächste Station, an der der Zug halten würde, ankündigte. Außerdem wurde man auch auf die richtige Ausstiegsseite hingewiesen. Dann jedoch hörte ich den Namen "Haltewunschtaster". Den Knaben wollte ich mir dann doch mal anschauen. Keck prangte er an den jeweiligen Ausstiegstüren. Ohne Probleme kamen wir in Gera an. Kurz darauf kam dann schon der Zug, der mich in meine neue Zwischenheimat bringen sollte. Dieser fuhr nach Greiz. Dort musste ich mich dann noch in ein Busabenteuer stürzen. Aber mutig wie ich mich jetzt fühlte, sollte das doch die kleinste Hürde für mich sein.
Und wisst ihr, wen ich in diesem Zug kennengelernt habe? Die Freundin vom Haltewunschtaster. Sie lebt in der Vogtlandbahn und heißt "Haltewunschtaste".
Als ich in Greiz ankam, strahlte die Sonne vom Himmel. Nun hieß es ab zum Bus und warten, was passieren würde. In solch einem Bus gibt es keine netten Stimmhinweise auf den nächsten Halt. Da ich aber eine intelligente Praline, und deshalb des Lesens mächtig bin, stellte auch das für mich kein Problem dar.
Dort gibt es auch Tasten, die überall angebracht sind. Die sind jedoch namenlos und werden ständig von irgend jemanden gedrückt.
In meinem neuen Übergangsheim ist es gemütlich. Und still ist es hier. Während ich im Hof meine Tasse Schokolade schlürfte, lernte ich dann auch schon einige Menschen, die mit in dem Haus wohnen, kennen. Sie sind alle sehr nett zu mir.
Über meinen ersten Abend, habe ich euch ja schon berichtet. Bis bald ihr Lieben!

Eure Berggolda

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